Heizen mit Fernwärme: Vor- und Nachteile

Eine Fernwärmeheizung bringt viele Vorteile mit sich: Sie ist zum einen umweltfreundlich und komfortabel und zum anderen sehr preiswert. Diese moderne Heizform bringt neben einer günstigen Heiz- und Warmwasserversorgung eine große Platzersparnis mit sich. Ein großer Heizkessel oder Tank ist nicht nötig. Die Technik einer Fernwärmeanlage besteht aus einer Übergabestation mit Wärmemengenmesser, die mittlerweile sehr kompakt gestaltet ist. Da keine Verbrennung stattfindet, sondern Wärme aus dem Kraftwerk geliefert wird, entstehen weder Abgase noch Ruß oder Rauch und Gerüche. Gleichzeitig wird ein Schornstein überflüssig, Wartungskosten fallen weg und der Schornsteinfeger ist nicht von Bedarf.

Da der Nutzer der Fernwärmeanlage die Energie ins Haus geliefert bekommt und keine Brennstoffe wie Öl oder Gas benötigt, fallen für ihn die Beschaffung, Vorfinanzierung und Lagerung für diverse Brennmaterialien weg. Großer Komfort!

Ein Nachteil der Fernwärmeheizung ist hingegen der geringe Wirkungsgrad: Ein großer Teil der produzierten Wärme geht auf dem langem Weg vom Kraftwerk zum Verbraucher verloren. Außerdem hat der Verbraucher keinen Einfluss darauf, auf welche Art und Weise die Energie im Kraftwerk gewonnen wird. Werden hier beispielsweise fossile Brennstoffe zur Energieerzeugung herangezogen, leistet die Fernwärmenutzung keinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Außerdem ist man meist langfristig an einen Erzeuger gebunden und hat nicht die Möglichkeit, einen kurzfristigen Anbieterwechsel zu tätigen. Schnell auf günstigere Konditionen umzusteigen, ist bei den meisten Fernwärmesystemen nicht möglich. Wer sich eine solche Heizung anschaffen möchte, der sollte also nicht nur die oben genannten Vor- und Nachteile kennen, sondern sich ebenso über den Fernwärmelieferanten ein Bild machen.

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